Rollläden am Haus sind praktisch und haben viele Vorteile: Sie bieten Wärme- und Sichtschutz, an heißen Tagen können die Räume beschattet werden. So leisten Rollläden einen Beitrag zum Energiesparen. Auch erhöhen sie die Sicherheit der Immobilie. Doch nicht jedes Gebäude verfügt über Rollläden, besonders im Altbau-Bereich fehlen sie häufig. Es gibt jedoch die Möglichkeit, Rolladen zum Nachrüsten zu montieren.
Rollladen-Vorbau-Elemente: die Rolladen zum Nachrüsten
Rollladen-Vorbau-Elemente stellen ein komplettes Rollladensystem dar, das aus den nachfolgenden Komponenten besteht: Rollkasten, Führungsschienen und Rollladenpanzer. Der Rollkasten, in dem sich der Rollladenpanzer aufrollt, gibt es in zwei unterschiedlichen Materialien: rollgeformtes oder stranggepresstes Aluminium. Rollgeformte Kästen sind von einer geringeren Materialstärke als die stranggepressten. Sie werden für kleine bis mittlere Elementbreiten empfohlen, während das stranggepresste Material bei größeren Rollladenelementen verwendet werden sollte, da es stabiler ist. Die Rollkästen werden in verschiedenen Formen angeboten, es gibt abgeschrägte, runde und dreiviertelrunde Kästen. Es werden auch Rolladen zum Nachrüsten mit Putzträgerplatten an der Vorderseite hergestellt. Sie sind besonders geeignet, wenn das Gebäude im Zuge von Wärmeschutzmaßnahmen gedämmt werden soll, die Vorderseite der Rollladenkästen können dann in den neuen Isolierputz integriert werden. Farblich ist die Auswahl groß, neben den Standardfarben der Hersteller sind alle RAL-Lackierungen möglich. So ist es möglich, Akzente am Haus zu setzen.
Der Rollladen läuft in stranggepressten Aluminiumführungsschienen, die farblich an den Rollladenkasten angepasst sind. Der Rollladenpanzer besteht aus Kunststoff- oder ausgeschäumten Aluminiumprofilen. Beim Einsatz von Kunststoffrollläden gibt es jedoch Einschränkungen in der Größe. Die maximalen Abmessungen der Hersteller müssen hier beachtet werden. Ist die Fläche für Kunststoffrollläden zu groß, werden Aluminiumrollläden verwendet. Der Einsatz von Aluminiumrollläden hat den Vorteil, dass diese Profile ausgeschäumt sind, einen besseren Wärmedämmwert haben und insgesamt stabiler sind.
Für die Bedienung der Rollläden wird ein Durchgang in das Gebäude gebohrt, durch diese Bohrung wird das Bedienelement in den Raum geführt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Rollladen-Vorbau-Elemente zu bedienen: über Kurbelgetriebe, Hochzuggurte, Schnurwickler oder Motor. Entscheidet der Bauherr sich für den Einbau von Elektromotoren, bietet sich ihm die Möglichkeit, diese über Steuerungen komfortabel zu bedienen.
Nachträgliche Montage der Rollladen-Vorbau-Elemente
Rolladen zum Nachrüsten werden auf Maß gefertigt, so dass flexible Lösungen möglich sind. Die Montage der Rollläden erfolgt von außen auf die Fassade oder in die Fensterlaibung. Die vorhandenen Fenster werden nicht beschädigt und es fallen keine zusätzlichen Verputzerarbeiten an. Dieser Durchgang ist die einzige Verbindung, die der Vorbaurollladen in das Gebäude hinein hat. Die durch die Bohrung entstehende Kältebrücke ist minimal, so werden die Anforderungen der aktuellen Wärmeschutzverordnungen eingehalten.